Frankreich beteiligte sich aktiv am Krieg in Afghanistan als Teil der NATO-geführten Internationalen Sicherheitsunterstützungstruppe (ISAF) von 2001 bis 2014. Die französischen Streitkräfte waren insbesondere in der Region Kapisa, nordöstlich von Kabul, stationiert.
Etwa 4.000 französische Soldaten wurden im Rahmen der Operationen in Afghanistan eingesetzt. Ihr Hauptauftrag bestand darin, die afghanischen Sicherheitskräfte auszubilden und zu unterstützen, insbesondere die afghanische Armee und Polizei. Diese Aufgabe sollte dazu beitragen, die afghanischen Institutionen zu stärken und die afghanische Regierung in ihrem Kampf gegen die Taliban und andere extremistische Gruppen zu unterstützen.
Während ihrer Beteiligung verloren die französischen Streitkräfte insgesamt 89 Soldaten, und viele andere wurden verwundet. Frankreich hat auch humanitäre Projekte in Afghanistan unterstützt, um das Leben der afghanischen Bevölkerung zu verbessern.
2012 kündigte Frankreich an, die Kampftruppen aus Afghanistan abzuziehen und sich auf eine Beratungs- und Ausbildungsmission zu konzentrieren. Schließlich endete die französische Beteiligung am Krieg in Afghanistan im Jahr 2014, als die NATO ihre Kampfmission offiziell beendete.
Die französische Beteiligung am Krieg in Afghanistan war nicht ohne Kontroversen. Es gab öffentliche Debatten über die angemessene Dauer und den Umfang des militärischen Engagements sowie über die strategische Ausrichtung der Mission. Dennoch hat die Teilnahme Frankreichs am Krieg in Afghanistan dazu beigetragen, die Sicherheit in der Region zu verbessern und die afghanischen Streitkräfte zu stärken.
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